In dem Projekt zur Konzeption und Implementierung eines sicheren Identitäts- und Berechtigungsmanagements entwickelt die MEYER WERFT, basierend auf einem Prozess-framework der HiSolutions AG, ein systemunterstütztes Identitäts- und Berechtigungsmanagement und führt es im Unternehmen ein. Das Projekt wurde in verschiedene Phasen aufgeteilt, die es erlauben, in kurzer Zeit wertschöpfende Verbesserungen in Kerngebieten des Identitäts- und Berechtigungsmanagements zu realisieren.
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Mit der Einführung eines sicheren Identitäts- und Berechtigungsmanagements verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Vergabe von IT-Berechtigungen neu regelt, sondern auch organisiert, wie festangestellte Mitarbeiter - aber auch Beschäftigte in anderen Anstellungs- oder Beschäftigungsverhältnissen - die notwendigen IT-Ausstattungen und IT-Software erhalten. Dabei orientieren wir uns an den
Prinzipien „Need-to-know“ und „Need-to-have“. Die konsequente Einhaltung der Prozesse und die Anwendung der definierten Verfahren im Identitäts- und Berechtigungsmanagement, zusammen mit einer
kennzahlenbasierten Steuerung, führen zu mehr Transparenz und zu einer wesentlichen Erhöhung des Sicherheitsniveaus im Unternehmen. Wichtige Unternehmensassets, die durch Wirtschaftsspionage, Sabotage, das nicht autorisierte Veröffentlichen von Informationen oder das Verfälschen und Verändern von unternehmensrelevanten Daten, gefährdet sind, sollen so wirksam geschützt werden.
In einem heterogenen Systemumfeld erfolgte das Management von IT-Berechtigungen, IT-Ausstattung und IT-Software im Unternehmen weitestgehend dezentral. Fachprozesse bildeten die Aktivitäten im Identitäts- und Berechtigungsmanagement nur bedingt ab. Die Verantwortlichkeiten für die Vergabe von Berechtigungen waren nicht festgelegt und Verfahren nicht durchgängig beschrieben und umgesetzt. Der Anspruch der MEYER WERFT ist es zusammen mit der HiSolutions AG, zielgerichtet mittelstandsorientierte Lösungen zu entwickeln, die optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind und im Betrieb die Akzeptanz der Mitarbeiter finden.
In enger Abstimmung mit dem Kunden haben die Berater der HiSolutions AG das Projekt in drei Phasen gegliedert.
In der Diagnosephase schafften wir gemeinsam mit der MEYER WERFT die Basis, um eine ganzheitliche Veränderung der betrieblichen Funktionen im Identitäts- und Berechtigungsmanagement herbeizuführen. Eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren war dabei die Einbeziehung der Personen, die mit dem Prozess arbeiten sollen.
Wesentlicher Bestandteil der nächsten Phase, der Designphase, war das Entwickeln eines SOLL-Prozesses und die Definition von Überwachungs- und Steuerungselementen für die Messung der Leistungsfähigkeit des neuen Prozesses. Wir haben in dieser Phase damit begonnen einen detaillierten Geschäftsplan zu erstellen, der den finanziellen Nutzen der Implementierung der vorgeschlagenen Lösung aufzeigt. Der Plan wird regelmäßig angepasst, um die aktuellen Entwicklungsstufen in der Umsetzung abzubilden.
Die Design- und Implementierungsphase haben wir eng miteinander verzahnt, so dass wir abgenommene funktionale Lösungscluster schnell im Betrieb verankern und damit Verbesserungen auf der Werft
schnell wirksam machen können.
Wir haben einen umfassenden Identitäts- und Berechtigungsmanagement-Prozess entwickelt und im Unternehmen eingeführt. Die Einführung beinhaltete auch die Entwicklung und Umsetzung diverser Verfahren des Identitäts- und Berechtigungsmanagements wie zum Beispiel ein Antrags- und Auftragsmanagement-Verfahren sowie ein Katalogmanagement-Verfahren.
Zudem haben wir ein Rollenmodell zur attribut- und rollenbasierten Berechtigungsvergabe entwickelt und die Anwendung des Modells im Zusammenhang mit dem Stammdatenmanagement und dem Active
Directory erfolgreich getestet.
Mit der Freigabe des neuen Identitäts- und Berechtigungsmanagements haben wir alte Formulare und Hilfsmittel durch neue ersetzt und so den Prozess, mit Unterstützung
der Geschäftsleitung, im ganzen Unternehmen wirksam gemacht.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Regelung der mandanten- und lokationsübergreifenden Nutzung von Unternehmensassets im Kontext des Identitäts- und Berechtigungsmanagements.
Unser Ziel war es bei der Vergabe von IT-Berechtigungen effizienter zu werden und die Qualität bei der Berechtigungsvergabe zu erhöhen. Gleichzeitig wollten wir mit der Professionalisierung im Identitäts- und Be-
rechtigungsmanagement auch den Schutz unserer Unternehmensassets verbessern. Die Ziele der bereits abgeschlossenen Projektphasen haben wir mit Hilfe der Berater der HiSolutions AG zu unserer vollsten
Zufriedenheit erreicht.
Die Berater der HiSolutions AG haben unsere Bedürfnisse und Anforderungen sehr gut verstanden und kundenorientiert für die MEYER WERFT passende Lösungen erarbeitet. Das Projektmanagement der HiSolutions Berater und großes Engagement des gesamten Projektteams haben das Projekt zum Erfolg geführt.
In der nächsten Entwicklungsstufe des Identitäts- und Berechtigungsmanagements möchten wir nun, gemeinsam mit den Beratern der HiSolutions AG, die Berechtigungsvergabe rollen- und attributbezogen automatisieren, um so wesentliche Geschäftsprozesse der MEYER WERFT zu optimieren.
Die in Papenburg ansässige MEYER WERFT GmbH & Co. KG wurde 1795 gegründet und befindet sich in siebter Generation im Familienbesitz.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die MEYER WERFT weltweit einen exzellenten Ruf beim Bau von Spezialschiffen erworben.
Bekannt ist das Unternehmen vor allem durch den Bau großer, moderner und anspruchsvoller Kreuzfahrtschiffe. Bis heute hat die Werft 39 Luxusliner für Kunden aus aller Welt gebaut. Jüngstes Highlight: die Ablieferung der Anthem of the Seas im April 2015.
Die MEYER WERFT beschäftigt heute mehr als 3.000 Menschen und gehört zu den größten Arbeitgebern der Region. Die Werft hat Beschäftigung bis in das Jahr 2020.