Im Rahmen des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (PÖGD) des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) wurde für das Gesundheitsamt Bamberg eine Digitalisierungsstrategie entwickelt. Hier wurden sechs Handlungsfelder identifiziert und mit konkreten Zielen und einer entsprechenden Umsetzungsplanung hinterlegt. Begleitend dazu wurden Schulungen konzipiert und durchgeführt.
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Grundlage für die Digitalisierung schaffen. Umsetzungsplanung inkl. Controlling und Nachsteuerung.
Mit der Strategie sollte eine umfassende Grundlage für die Digitalisierung des Gesundheitsamtes geschaffen werden – auf die spezifische Ausgangslage und die Bedürfnisse des GA abgestimmt. Die Digitalisierungsstrategie sollte in eine konkrete Umsetzungsplanung überführt werden, die ein nachhaltiges Controlling und eine Nachsteuerung ermöglicht.
Einbindung weiterer Fachämter. Einhaltung externer Vorgaben.
Das Gesundheitsamt ist Teil des Landratsamtes (LRA) Bamberg und in wesentlichen Aspekten auf die Zusammenarbeit mit den anderen Fachämtern (u.a. Organisation, Personal, IT & Digitalisierung) angewiesen. Diese wurden im Rahmen der Projektorganisation frühzeitig und regelhaft eingebunden. Die unterschiedlichen Anforderungen und Kenntnisse der Mitarbeitenden des GA stellten dabei eine weitere Herausforderung dar. Zudem mussten die Vorgaben des BMG sowie des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit (BStMG) und des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eingehalten werden.
Status-Quo-Analyse. Definition von Handlungsfeldern mit Zielen. Schulung der Mitarbeitenden.
Um die Passgenauigkeit der Digitalisierungsstrategie zu erhöhen, wurden im Rahmen der Status-Quo-Analyse Erhebungen hinsichtlich technischer Ausstattung, eingesetzter Software, Prozessen etc. durchgeführt. Ergänzend dazu wurden zahlreiche Workshops mit Mitarbeitenden und Leitungskräften realisiert, um spezifische Anforderungen und Wünsche in der Digitalisierungsstrategie zu berücksichtigen. Diese wurde in insgesamt sechs Handlungsfelder mit 23 Zielen überführt, die anschließend priorisiert wurden. Die daraus resultierende Umsetzungsstrategie berücksichtigt die Abhängigkeiten und lässt gleichzeitig eine hinreichend flexible Bearbeitung zu. Abgeleitet u. a. aus den Erkenntnissen der Status-Quo-Erhebung wurde anschließend ein Schulungskonzept erarbeitet. Hier wurden die Bedarfe der Mitarbeitenden zunächst analysiert und dann entsprechende Schulungen konzipiert und durchgeführt. Diese zielten auf die Befähigung der Mitarbeitenden hinsichtlich technischer, organisatorischer als auch sozialer Aspekte ab. Ein Schwerpunkt lag dabei auf einer Verbesserung der Digitalisierungsbereitschaft. Zudem wurden einzelne Maßnahmen konzeptionell unterstützt – u. a. ein Rechte- und Rollen-Modell für die verwendeten Fachverfahren.
Ganzheitliche Strategie zur Digitalisierung. Konkrete Umsetzungsplanung. Etablierte Steuerungsprozesse.
Die Digitalisierungsstrategie wurde nicht nur mit dem Gesundheitsamt, sondern auch den anderen Beteiligten innerhalb des LRA abgestimmt. Die Ergebnisse wurden in eine konkrete Umsetzungsplanung überführt, die es dem Landratsamt ermöglicht, die Vorhaben durchzuführen. Das Gesundheitsamt bzw. das Landratsamt sind damit auch zukünftig in der Lage, flexibel auf externe Einflüsse zu reagieren. Um diese Flexibilität sicherzustellen, wurden Steuerungsprozesse mit den wesentlichen Stakeholdern etabliert. Mithilfe dieser strategischen und operativen Abstimmungsrunden können flexible, den Gegebenheiten angepasste Vorgehensweisen entwickelt und Verzögerungen vermieden werden. Die Definition auf Zielebene ermöglicht praktikable Umsetzungen: Die Beteiligten können selbst wählen, auf welchem Weg Ziele erreicht werden. Damit werden Nachteile von „Wasserfallprojekten“ vermieden, ohne auf eine vollständig agile Projektabwicklung angewiesen zu sein.
Die Digitalisierungsstrategie mit definierten Zielen und die dazugehörige Umsetzungsplanung bieten dem Gesundheitsamt eine Grundlage, um die Digitalisierung umfassend und dennoch flexibel voranzutreiben.
„HiSolutions hat seine fachliche Beratung exakt auf die Erfordernisse im Gesundheitsamt abgestimmt. Eine flexible Umsetzungsplanung ermöglicht uns, Vorhaben individuell nach den jeweiligen Gegebenheiten, aber immer zielgerichtet, erfolgs- und ergebnisorientiert zu steuern.“
Das Gesundheitsamt Bamberg nimmt u. a. Aufgaben zur Sicherstellung der öffentlichen Hygiene und des Infektionsschutzes, der Erstellung amtsärztlicher Stellungnahmen und Gutachten, der Kinder- und Jugendgesundheit, und der Gesundheitsförderung und Prävention für ca. 225.000 Einwohner:innen für die Stadt und den Landkreis Bamberg wahr.
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