Success Story: Pilotierung des Fachverfahrens AuRegis in NRW für die Justiz

HiSolutions unterstützte die Projektgruppe AuRegis der Justiz Nordrhein-Westfalen dabei, Pionierarbeit in der deutschen Justizlandschaft zu leisten: die Ablösung eines Software-Monolithen durch eine serviceorientierte Architektur samt zukünftiger Nutzung skalierbarer Basiskomponenten. Damit sind die Registergerichte bestmöglich für heutige und künftige Aufgaben aufgestellt.

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Ziele

Einheitliches Verfahren. Reibungsloser Service. Intuitive Bedienbarkeit. 

Das Kernziel des Projekts AuRegis bildete die Entwicklung eines von allen 16 Bundesländern nutzbaren, einheitlichen Verfahrens zur elektronischen Führung des Handels-, Genossenschafts-, Partnerschafts- und Vereinsregisters. Ein erster wichtiger Meilenstein des Projektes 
lag in der produktiven Pilotierung des neuen Fachverfahrens in NRW. Neben dem Nachweis einer erfolgreichen Migration aus den Altverfahren und eines reibungslosen Servicebetriebs stand vor allem eine moderne und intuitive Bedienbarkeit für die Anwendenden im Fokus.

 

Herausforderungen

Ablösung von Altsystemen. Integration von Umsystemen und containerbasierten Technologien. 

Im Rahmen der Einführung von AuRegis müssen gleich zwei unterschiedliche Altsysteme (AUREG und RegisSTAR) abgelöst werden. Auch diverse Umsysteme wie Text-, e-Akten- oder Kassensysteme, inklusive der zugehörigen Schnittstellen verschiedener Softwareentwickler, müssen integriert werden. Der gewünschte Einsatz einer modernen, containerbasierten Technologie erhöht zusätzlich die Komplexität des Projektes. Der Einsatz von den neuen Technologien macht einen umfangreichen Wissensaufbau bei den beteiligten Dienstleistern erforderlich.

 

Umsetzung

Professionelle Projektplanung. Durchgängige Transparenz. Erfolgreiche Migration.

Bei der Bewältigung dieser Vielzahl an Herausforderungen erwiesen sich die bewährten Methoden von HiSolutions als ein Erfolgsfaktor: Das Aufsetzen einer professionellen Projektplanung und eines Risiko-Managements ermöglichte eine durchgängige Transparenz der Projektsituation. Probleme wurden proaktiv antizipiert und deren Eskalation verhindert. Für das erforderliche Service-Management des neuen Fachverfahrens wurden gemeinsam mit dem Kunden das Servicemodell und die Prozesslandkarte erstellt und alle Servicekomponenten identifiziert und verortet. 
Anhand der Prozesslandkarte wurden alle Beteiligten und deren Mitwirkungspflichten dokumentiert. Parallel dazu wurde das Team der Verfahrenspflegestelle mit maßgeschneiderten Schulungen für den Betrieb von Service-Management-Prozessen nach ITIL 
befähigt.

In Vorbereitung der Pilotierung wurden von HiSolutions die für den IT-Betrieb essentiellen Prozesse Incident-, Change- und Release Management konzipiert und mit allen beteiligten Dienstleistern abgestimmt, simuliert und eingeführt. Auch die Pilotierung von AuRegis im Pilot-Amtsgericht wurde von HiSolutions engmaschig begleitet. Die Phase vor dem Produktivbetrieb wurde mittels Cut-Over-Plan schrittweise orchestriert, 
durchgeführt und überwacht. Hierfür fanden tägliche, dienstleisterübergreifende Status Calls statt, um die Migration in den neuen Service zielgerichtet umzusetzen. In einem Kommunikationskonzept waren zudem alle notwendigen Ansprechpartner und Verantwortlichkeiten klar definiert.

Die erfolgreiche Migration ging nahtlos in eine Hypercare-Phase über, in der Fehlermeldungen und Fragen der Anwendenden in dafür eingerichteten Sprechstunden am Amtsgericht aufgenommen, den zuständigen Dienstleistern zugewiesen und bis zu ihrer Lösung nachverfolgt wurden.

 

Ergebnis

Pilotierung on Time. Optimierte operative Prozesse für den künftigen IT-Betrieb. 

Eine präzise zeitliche und inhaltliche Planung der Strukturen, Abläufe und Verantwortlichkeiten vor, während und nach der Migration ermöglichte es, permanente Transparenz über den Fortschritt sicherzustellen und den Zieltermin für die Pilotierung zu realisieren. Durch die enge Abstimmung mit den beteiligten Dienstleistern sind im Ergebnis für den IT-Betrieb optimierte und zugeschnittene operative Prozesse entstanden, die im 
Falle des Change- und Release Managements nahtlos in Eigenverantwortung durch den Kunden durchführbar sind.

Nach der erfolgreichen Einführung in NRW soll das Fachverfahren AuRegis als nächstes im Freistaat Bayern pilotiert werden. Dazu 
kann auf die Erfahrungen und Blaupausen aus NRW zurückgegriffen werden. Zeitgleich findet der Flächenrollout in NRW statt.

 

Das sagt unser Kunde:

„Die Integrationsmanager stellen nicht nur die richtigen Fragen an die Dienstleister, sondern haben auch die Projektgruppe AuRegis in die Lage gebracht, selbst die richtigen Fragen zu stellen!“

Celia Johnston
Projektleiterin und Leiterin der
Projektgruppe AuRegis

Über die Projektgruppe AuRegis der Justiz Nordrhein-Westfalen

Die Projektgruppe AuRegis hat ihren Sitz am Amtsgericht Essen. Sie ist dem OLG Hamm als Mittelbehörde unterstellt und verantwortet die operative Umsetzung des durch den Projektlenkungsausschuss (PLA) erteilten Projektauftrages.

 

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